EU WRRL Maßnahme Suenbach Ilsenburg
Maßnahmenbeschreibung EU WRRL Maßnahmen Suenbach in Ilsenburg
Der Suenbach ist nach dem Wassergesetz des Landes Sachsen-Anhalt von der Quelle bis zur Mündung in die Ilse ein Gewässer 2. Ordnung und unterliegt der Unterhaltungspflicht des Unterhaltungsverbandes Ilse/Holtemme.
Als linksseitiges Nebengewässer der Ilse entspringt der Suenbach südlich des Zwißelkopfes im Nationalpark Harz und verläuft auf einer Länge von etwa 4 km bis zur Einmündung in die Ilse in Ilsenburg. Infolge eines starken Verbaus des Suenbachs in Ilsenburg (Abstürze, Sohlschwellen, Ufermauern, Querbauwerke) ist dort die ökologische Durchgängigkeit stark eingeschränkt und die Morphologie des Gewässers anthropogen überprägt. Um eine vollständige ökologische Durchgängigkeit zu erreichen und die Morphologie zu verbessern ist eine Umgestaltung des Suenbachs notwendig.
Im Rahmen der Suenbachstudie wurden die Zu- und Abflusssituation bei Starkregenereignissen im Suenbachtal rechnerisch nachgestellt sowie hydraulische Schwach- und Engstellen ermittelt. Aufgrund der Ergebnisse der Suenbachstudie wurden Maßnahmen zur Verbesserung der Ableitung des Niederschlagswassers erarbeitet. Grundsätzlich wird eine Erhöhung der Abflusskapazität des gesamten Grabensystems vorgesehen, um eine schadlose Abführung des Niederschlagswassers auch bei Starkregenereignissen zu ermöglichen.
Weiterhin wurden im Zuge der Suenbachstudie erhebliche Mängel im Hinblick auf den ökologischen Zustand und die Gewässerstrukturgüte des Suenbachs festgestellt. Das Gewässer ist stark anthropogen überprägt und die ökologische Durchgängigkeit ist aufgrund zahlreicher Querbauwerke, Abstürze und Durchlässe nicht gegeben.
Der Suenbach im Stadtgebiet von Ilsenburg soll nun durch geeignete Maßnahmen für die aquatischen Lebewesen ökologisch durchgängig gestaltet und nachhaltig ökologisch aufgewertet werden. Die durchzuführenden Maßnahmen sollen sowohl den ökologischen, morphologischen als auch den hydraulischen Zustand des Suenbachs verbessern. Folgende Maßnahmen sind daher umzusetzen.
a) Rückbau von Querbauwerken, Abstürzen und Schwellen sowie Gewässerausbau zur Verbesserung der ökologischen Durchgängigkeit und Morphologie (LP 2-4) + Baugrunduntersuchung + Vermessung; optional: LP 5-8 + örtliche BÜ + ökol. Baubegleitung
Der Suenbach im Bereich zwischen der Kastanienalle und der Harzburger Straße weißt verschiedenste die ökologische Durchgängigkeit störende Einflüsse auf. Außerdem ist die Gewässermorphologie des Suenbachs in dem betrachtetem Bereich stark anthropogen überprägt. Ursächlich sind diverse Uferverbauten und Sohlverbauten sowie eine Vielzahl von Querbauwerken. Weiterhin sind die Straßendurchlässe Kastanienalle und Harzburger Straße nicht ökologisch durchgängig. Der zu betrachtende Abschnitt ist aus Abb. 1 ersichtlich.
Kastanienalle: RW: 32614856 HW: 5747661
Harzburger Straße: RW: 32615351 HW: 5747550
Für den Erhalt der im Suenbach vorkommenden autochthonen Bachforellen ist eine Aufwertung des Suenbachs wichtig, da sich dadurch die Durchgängigkeit und Morphologie verbessert. Für das im Suenbach vorkommende Makrozoobenthos stellt die aktuelle Situation nicht zu überwindende Wanderhindernisse dar, sodass auch hier die ökologische Durchgängigeit im Sinne der EU WRRL hergestellt werden muss.
Die Verbesserung der ökologischen Zustandes des Suenbachs (Durchgängigkeit, Morphologie) soll durch die Beseitigung verschiedener Hindernisse (Sohlabstürze, Sohlschwellen/Grundschwellen und Kaskaden) erbracht werden. Die vorhandenen Höhenunterschiede der Wanderhindernisse können beispielsweise mittels einens Raugerinnes überwunden werden. Für zusätzliche Ruhezonen im Gewässer auf stark begradigten Strecken sind Störsteine eine effektive Lösung. Natürliche Böschungsverhältnisse sollen wiederhergestellt werden um die Abflussleistung zu verbessern und zusätzlichen Lebensraum zu schaffen.
Des weiteren ist vorgesehen die Durchlässe Ottostraße und Kastanienalle ökologisch umzugestalten. Dazu muss der Querschnitt aufgeweitet und die Länge auf eine Mindestmaß reduziert werden um einen verbesserten Lichteinfall und verringerte Fließgeschwindigkeiten zu gewehrleiste. Außerdem muss der glatte Sohlenverbau durch ein ca. 30 cm starkes natürliches Sohlsubstrat ersetzt werden und das Gefälle des Durchlasses ist dem Gefälle der Gewässersohle anzupassen. Zur Verbesserung der Lichtverhältnisse ist auch vorgesehen eine nicht mehr genutze Grundstückszufahrt aus Beton zu beseitigen.
Die Vermessung bezieht sich ausschließlich auf die in Abb. 1 verzeichneten Bereiche der Querbauwerke (10 Stück), da der Gewässerabschnitt 2019 bereits aufgenommen worden ist. Bezüglich der Baugrunduntersuchung sind je Querbauwerk und Kreuzungsbauwerk eine Probe im Bereich der Gewässersohle zu nehmen und in einem geotechnischen Bericht dazustellen.
b) Verbesserung der ökologischen Durchgängigkeit im Suenbach in Ilsenburg - Absturz Kitzsteinteich (LP 5-8), örtliche BÜ + ökol. Baubegleitung
Der Kitzsteinteich wird über ein Abschlagbauwerk vom Suenbach mit Wasser gespeist. Der Suenbach fließt in nord-östlicher Richtung längs am Suenbach entlang. In der östlichen Ecke des Kitzsteinteiches befinden sich dessen Auslaufbauwerk, sowie der Absturz an der alten „Papiermühle“.
Das Planungsgebiet befindet sich im Bereich des Kitzsteinteiches in der Ortslage Ilsenburg.
Kitzsteinteich: RW: 32615733 HW: 5747598
Für den Verlauf des Suenbachs längs des Kitzsteinteichs sind folgende Schwachstellen identifiziert.
Die ökologische Durchgängigkeit ist durch den Sohlabsturz an der „Papiermühle“ mit einer Fallhöhe >1,5m verhindert. Weiterhin ist die Leistungsfähigkeit des Grabenprofils durch ein geringes Sohlgefälle eingeschränkt. Hinzu kommt eine hydraulisch ungünstige An- und Durchströmung des vorhandenen Absturzes/Auslaufbauwerkes und die Gefahr von Verklausungen. Außerdem herrscht ein niedriger Freibord am Kitzsteinteich und im Unterwasser des Absturzes.
Daraus ergeben sich folgende Anforderungn zur Wiederherstellung der ökologischen Durchgängigkeit.
Es ist der vorhandene Sohlabsturz abzuberchen und die Gewässerführung zu begradigen. Weiterhin ist die betonierte Sohlschwelle zurückzubauen. Anschließend ist eine Sohlgleite in Riegelbauweise, mit einer Länge con ca. 85m für die Gewährleistung der ökologischen Durchgängigkeit herzustellen. Die Ausführung der Sohlgleite erfolgt parallel zum Kitzsteinteich bis unterhalb des Absturzes „Papiermühle“ inklusive einer Verbreiterung des Gewässerprofils. Die Beckenlänge beträgt 1,80 m, die Sohlbreite im Mittel ca. 1,75m. Es sind 36 Becken herzustellen und insgesamt eine Höhendiffernz von 2,80 m zu überwinden. Es sind die Vorgaben der DWA-M 509 berücksichtigt. Außerdem ist ein Ersatzneubau einer Holzbrücke über den Suenbach im Bereich des Absturzes vorgesehen. Unterhalb des Absturzes erfolgt eine ökologische Aufweitung des Suenbachs. Details zur Ausführung sind der Genehmigungsplaung zu entnehmen.
Die LP 2-4 wurden bereits durch den UHV Ilse Holtemme erarbeitet und dienen somit als Grundlage für die weitere Fortführung der Maßnahme. Eine wasserrechtliche Genehmigung seitens des LK Harz liegt vor. Die Planunterlagen haben trotz der Ermittlung neuer Abflusswerte für den Suenbach nach Erteilung der Genehmigung bestand. Dies geht aus der Unterlage „Ergänzung zur Genehmigungsplanung“ (IPP, Nov. 2020) hervor.
c) Verbesserung der Abflussbedingungen des Suenbachs in Ilsenburg - Umgehungsgerinne Schulhof/Kitzsteinteich (LP 5-8), örtliche BÜ + ökol. Baubegleitung, Tragwerksplanung, Planungsbegleitende Vermessung
Das Planungsgebiet befindet sich zwischen Sedimentfang im Oberwasser und Kitzsteinteich im Unterwasser und wird durch folgende Koordinaten (UTM) begrenzt:
Sedimentfang: RW: 32645420 HW: 5747544
Kitzsteinteich: RW: 32615733 HW: 5747598
Die Trasse des Suenbachs verläuft zurzeit vom Sedimentfang aus südlich um die Prinzess-Ilse-Schule. Dabei werden mehrere Wegeverbindungen sowie die Straße zum Schulparkplatz über den Suenbach geführt. Das Gewässer ist in diesen Bereichen verrohrt (DN 1000). Oberhalb der Zuwegung zum Parkplatz bindet der Grundablass des Forellenteichs in den Suenbach ein.
Im weiteren Verlauf bis zur Faktoreistraße verläuft der Suenbach im teilweise stark verbaut und überbaut durch gartenähnliche Bereiche. Die Faktoreistraße wird mit einem ca. 40 m langen ökologisch undurchlässigen Durchlass gequert. Unterhalb des Durchlasses fließt der Suenbach geradlinig bis zu Kitzsteinteich.
Ausgehend vom Sedimentfang im Suenbach quert die Planungstrasse des Suenbachs den Fuß- und Radweg zwischen Forellenteich und Faktoreistraße, anschließend die Schulhöfe der Prinzess-Ilse-Schule sowie der evangelischen Grundschule. Daraufhin wird der Suenbach unter der Faktoreistraße geführt und quert danach das Baugebiet Kitzsteinteich um schließlich oberhalb des Kitzsteinteichs wieder in den Suenbach einzubinden.
Bei der Maßnahme handelt es sich um ein Vorhaben zur Umsetzung der EU Wasserrahmenrichtlinie (EU WRRL). Ziel der Maßnahmen ist die Verbesserung der ökologischen Durchgängigkeit des Suenbachs für aquatische Lebewesen, vor allem für die autochthonen Bachforellenpopulationen.
Die sich für den Planungsabschnitt ergebenden Hochwasserschutzanlagen werden entsprechend der DIN 19712 bemessen.
Im Bereich der Innenstadt von Ilsenburg ist hier vorgesehen eine zusätzliche Vorflut für den Suenbach zu schaffen. Dieses neue Gerinne soll im Bereich des Sedimentfangs unterhalb der Harzburger Straße abzweigen und über den Schulhof der Prinzess-Ilse-Grundschule zur Faktoreistraße trassiert werden, dort die Faktoreistraße (Landstraße L85) queren und weiter in Richtung des Kitzsteinteichs geführt werden, um dort wieder in den Suenbach einzumünden. Die Länge des geplanten Umgehungsgerinnes beträgt ca. 400 m. Im Zuge des Gewässerbaus werden neun Sonderbauwerke (1 Verteilerbauwerk, 1 Biotop, 1 Holzsteg sowie 6 Durchlässe) erforderlich.
Das Umgehungsgerinne wird nach Fertigstellung den Hauptabfluss des Suenbachs aufnehmen und in der Perspektive zum Gewässer II. Ordnung werden. Die Gewährleistung der ökologischen Durchlässigkeit des Suenbachs erfolgt durchgehend für den Planungsabschnitt über dieses neue Gewässer.
Bedingt durch die auf dem Schulhof und im neu zu erschließenden Baugebiet zur Verfügung stehenden Flächen erfolgt die Herstellung des neuen Gewässerlaufs im weiten Verlauf mit beidseitigen Ufermauern. Dieser Ausbau lehnt sich an vorhandene Bereiche des Suenbach im innerörtlichen Bereich an.
Der Sohlausbau erfolgt angepasst an den naturnahen Oberlauf mit Geröllen, und Blocksteinen, die so über dem gesamten Gewässerlauf angeordnet werden, dass sich eine Niedrigwasserrinne mit für die Fischwanderung ausreichenden Wasserständen ergibt.
Die Blöcke und Gerölle wechseln sich bereichsweise mit feineren und gröberen Suenbach typischen Kiesen und Steinen ab. In diesem Bereich erfolgt auch eine Tiefenvarianz der Sohle, sodass auch ausreichende Ruhezonen für die wandernden Fische bereitstehen. Die Sohlsubstratauflage wird im Wanderkorridor min. 30 cm betragen.
EU WRRL Maßnahme „Verbesserung der ökologischen Durchgängigkeit im Suenbach in Ilsenburg, Absturz Ilse (LP 2-4)“
Der Suenbach ist nach dem Wassergesetz des Landes Sachsen-Anhalt von der Quelle bis zur Mündung in die Ilse ein Gewässer 2. Ordnung und unterliegt der Unterhaltungspflicht des Unterhaltungsverbandes Ilse/Holtemme.
Als linksseitiges Nebengewässer der Ilse entspringt der Suenbach südlich des Zwißelkopfes im Nationalpark Harz und verläuft auf einer Länge von etwa 4 km bis zur Einmündung in die Ilse in Ilsenburg. Infolge eines starken Verbaus des Suenbachs in Ilsenburg (Abstürze, Sohlschwellen, Ufermauern, Querbauwerke) ist dort die ökologische Durchgängigkeit stark eingeschränkt und die Morphologie des Gewässers anthropogen überprägt. Um eine vollständige ökologische Durchgängigkeit zu erreichen und die Morphologie zu verbessern ist eine Umgestaltung des Suenbachs notwendig.
Im Rahmen der Suenbachstudie wurden die Zu- und Abflusssituation bei Starkregenereignissen im Suenbachtal rechnerisch nachgestellt sowie hydraulische Schwach- und Engstellen ermittelt. Aufgrund der Ergebnisse der Suenbachstudie wurden Maßnahmen zur Verbesserung der Ableitung des Niederschlagswassers erarbeitet. Grundsätzlich wird eine Erhöhung der Abflusskapazität des gesamten Grabensystems vorgesehen, um eine schadlose Abführung des Niederschlagswassers auch bei Starkregenereignissen zu ermöglichen.
Weiterhin wurden im Zuge der Suenbachstudie erhebliche Mängel im Hinblick auf den ökologischen Zustand und die Gewässerstrukturgüte des Suenbachs festgestellt. Das Gewässer ist stark anthropogen überprägt und die ökologische Durchgängigkeit ist aufgrund zahlreicher Querbauwerke, Abstürze und Durchlässe nicht gegeben.
Der Suenbach im Stadtgebiet von Ilsenburg soll nun durch geeignete Maßnahmen für die aquatischen Lebewesen ökologisch durchgängig gestaltet und nachhaltig ökologisch aufgewertet werden. Die durchzuführenden Maßnahmen sollen sowohl den ökologischen, morphologischen als auch den hydraulischen Zustand des Suenbachs verbessern. Eine Reihe von Maßnahmen am Suenbach befinden sich bereits in der Umsetzung. AG ist der UHV Ilse / Holtemme. Dazu zählen
- „Rückbau von Querbauwerken, Abstürzen und Schwellen sowie Gewässerausbau zur Verbesserung der ökologischen Durchgängigkeit und Morphologie (LP 2-4)“
- „Verbesserung der ökologischen Durchgängigkeit im Suenbach in Ilsenburg - Absturz Kitzsteinteich (LP 5-8)“
- „Verbesserung der Abflussbedingungen des Suenbachs in Ilsenburg - Umgehungsgerinne Schulhof/Kitzsteinteich (LP 5-8)“.
Die Maßnahmen werden durch das Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt (LVwA) zu 100% gefördert und dienen der Umsetzung der EU WRRL.
Die hier ausgeschriebene Maßnahme „Verbesserung der ökologischen Durchgängigkeit im Suenbach in Ilsenburg, Absturz Ilse (LP 2-4)“ ist von besonderer Bedeutung, da diese die ökologisch durchgängige Verbindung vom Suenbach zur Ilse herstellen soll. Diese Verbindung ist zwingend notwendig, um dem Fördermittelziel der Verbesserung der ökologischen Durchgängigkeit im Suenbach gerecht zu werden. Fördermittelgeber ist erneut das LVwA.
Örtliche Lage:
Das Planungsgebiet befindet sich zwischen der Karl-Marx-Straße und der Ilse parallel der Hochofenstraße in Ilsenburg. Eine Übersichtskarte ist der beigefügten Machbarkeitsstudie des Ing.-Büros IPP zu entnehmen.
Karl-Marx-Straße RW 32615892,1 HW 5747693,4
Ilse RW 32616028,1 HW 5747654,8
Planungsumfang:
Der Suenbach ist im betreffenden Bereich strak anthropogen überprägt und mündet über einen Absturz > 1m in die Ilse. Es ist geplant den Suenbach in die Karl-Marx-Straße umzuverlegen und nach Querung der Hochofenstraße über eine Sohlgleite in die Ilse münden zu lassen. Die Maßnahme lässt sich somit in den Teilbereich 1 „Umverlegung in der Karl-Marx-Straße“ und den Teilbereich 2 „Errichtung der Sohlgleite zum Anschluss an die Ilse“ gliedern.
Die Stadt Ilsenburg hat im Jahr 2019 eine Machbarkeitsstudie zur Herstellung der ökologischen Durchgängigkeit im Bereich Absturz Ilse durch das Ing.-Büro IPP aus Hildesheim erarbeiten lassen. Diese Machbarkeitsstudie ist die Grundlage für die zu erbringenden weiterführenden Planungen bis einschließlich der LP 4. Die Machbarkeitsstudie wurde dem Fördermittelgeber im Februar 2021 vorgestellt, mit dem Ergebnis, dass die Variante 2 der Machbarkeitsstudie planerisch fortgeführt werden soll. Im Zuge der Vorstellung der Machbarkeitsstudie ergaben sich folgende Hinweise des gewässerkundlichen Landesdienstes Sachsen-Anhalt (GLD), die bei den weiteren Planungen zwingend zu berücksichtigen sind:
- Es ist ein Mindestwasserstand von 16 cm (bei MQ) im Suenbach einzuhalten. Dafür sind eventuell weitere Störsteine einzubringen oder unter Umständen kann auch eine Mittelwasserrinne erforderlich sein. Die konkrete Gestaltung der Sohle im neuen Suenbach-Abschnitt soll im Hinblick auf das Erreichen der ökologischen Durchgängigkeit und der Mindestwassertiefe in den weiterführenden Planungen genauer betrachtet werden.
- Die Herstellung der ökologische Durchgängigkeit im Bereich MQ bis Q330 ist aufgrund der geringen Abflüsse des Suenbach ausreichend. Die Abflusswerte für MQ und Q330 werden im Herbst 2021 erneuert. Diese sind bei der Weiterführung der Planung zu berücksichtigen.
- Die Durchlässe sollten mindestens eine Breite von 1,25 m haben. Dies entspricht der lichten Breite im offenen Verlauf des Suenbachs. Ausreichend Fläche steht zur Verfügung. Grundsätzlich ist es hydraulisch empfehlenswert die lichte Breite aller Durchlässe gleichermaßen auszuführen, um Engstellen zu vermeiden.
- Es ist in den weiteren Planungen aus gewässerökologischer Sicht zu prüfen, ob eine Abschlagsaufteilung ab HQ2 erfolgen kann. D.h. erst ab HQ2 wird der Altverlauf des Suenbachs bespannt, sofern dies keinen negativen Einfluss auf den HW-Abfluss im Suenbach hat. Es ist dabei die Feuerlöschentnahmestelle im Altverlauf zu berücksichtigen ist.
Fördermittelpartner
http://ec.europa.eu/agriculture/rural-development-2014-2020/index_de.htm
http://enrd.ec.europa.eu/de/policy-in-action/cap-towards-2020rdp-programming-2014-2020
www.europa.sachsen-anhalt.de